Tour de Romandie - Geschke dritter

Grandioses Zeitfahren bringt Vlasov den Gesamtsieg

Als krönenden Abschluss der 6-tägigen Tour de Romandie haben sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen. Die Entscheidung um den Gesamtsieg sollte in einem 15,8 Kilometer langen Bergzeitfahren fallen. Der Parcours war im ersten Drittel flach und dann ging es gut 900 Höhenmeter hinauf nach Villars-sur-Ollon. Da noch 19 Fahrer innerhalb knapp einer Minute lagen, brachte der Kampf gegen die Uhr das Gesamtklassement noch komplett durcheinander. Mann des Tages war Aleksandr Vlasov, der Bora-hansgrohe-Kapitän war als Vorletzter gestartet und brannte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 28 km/h die absolute Bestzeit in den Asphalt. Er war damit 31 Sekunden schneller als Simon Geschke und 36 schneller als Gino Mäder. Ab dem vierten Damiano Caruso betrug der Rückstand schon mehr als eine Minute.
Der Gesamtsieg von Vlasov ist keine Überraschung, doch mit Gino Mäder und Simon Geschke auf dem Podest hat wohl keiner gerechnet. Es folgten der junge Juan Ayuso, Ben O'Connor, Damiano Caruso und Steven Kruijswijk. Einen rabenschwarzen Tag erwischte der bisherige Leader Rohan Dennis, ausgerechnet in seiner Paradedisziplin kam er überhaupt nicht in den Tritt und fiel im Schlussklassement auf Rang acht zurück.

01.05.2022 - Gerald