Paris - Roubaix - Pogacar wird nach Sturz Zweiter

Van Der Poel bleibt der König der Pavés

Die "Hölle des Nordens", die "Königin der Klassiker", 175 unerschrockene Profis standen am Start der 122. Austragung von Paris - Roubaix. 259 Kilometer, davon 55,3 über 30 der gefürchteten Pave-Sektoren, für mache eine reizvolle Einladung, für andere etwas für das Altpapier. Der erste Sektor mit 5 Sternen (höchste Kategorie) war der berüchtigte Wald von Arenberg beim Kilometer 160, bis dorthin lief alles schön kontrolliert. Bis auf die obligaten Stürze und Defekte passierte nicht wirklich viel. In dem 2300 Meter langen Pavé-Stück führten die großen Favoriten Mads Pedersen, Mathieu Van der Poel und Tadej Pogacar die erste große Selektion herbei. Angriff um Angriff ging es weiter, bis ein platter Reifen Mads Pedersen zurückwarf. 60 Kilometer vor dem Ziel waren nur mehr Tadej Pogacar und das Alpecin-Deceuninck-Duo Jasper Philipsen und Mathieu Van Der Poel vorne, die Verfolgergruppe um Mads Pedersen lag mehr als eine Minute zurück. Das nächste Stück der Höchstkategorie war Mons-en-Pévèle, Poagar macht weiter Druck und Jasper Philipsen muss reißen lassen. 38 Kilometer vor dem Ende kommt das Aus von Tadej Pogacars Traum. Der Slowene geht zu forsch in eine 90-Grad-Kurve, im Gatsch neben der Straße geht er über den Lenker. Van Der Poel fährt solo weiter. Einige Zeit versucht Pogacar noch aufzuschließen, doch Mathieu Van Der Poel läßt nicht locker. Der Weltmeister gibt auf und konzentriert sich nur mehr auf Rang zwei. Zum dritten Mal hintereinander heißt der Sieger Mathieu Van Der Poel, der Niederländer ist und bleibt der König der Pavés. Hinter dem zweitplatzierten Tadej Pogacar (+1:18) lieferten sich in der Reihenfolge Mads Pedersen, Wout Van Aert und Florian Vermeersch (+2:11) eine schönen Spurt um den letzten freien Platz auf dem Podium. Im Velodrom von Roubaix konnten sich auch Jonas Rutsch, Stefan Bissegger, Markus Hoolgaard, Fred Wright und Rex Laurenz für ihren Top Ten-Platz feiern lassen. Eine gute Performance lieferte auch der Österreicher Marco Haller, er wurde hinter Jasper Philipsen Zwölfter.

13.04.2025 - Gerald