Weltmeisterschaften Kigali - Zeitfahren Frauen

Marlen Reusser am Höhepunkt

Die Frauen hatten die Ehre bei der ersten Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent um die Medaillen zu Kämpfen. Ein 31,2 Kilometer langer Parcours mit drei längeren Steigungen wartete in Kigali der Hautstadt Ruandas. Im letzten Jahr bei der Heim-WM in der Schweiz erlebte Marlen Reusser eine der bittersten Stunden ihrer Karriere. Trotz eines Sturzes in der Mixed-Stafflel holte sie mit ihren Landsleuten den Titel. Beim Einzelzeitfahren war sie die große Favoritin, doch auf Grund der Sturzfolgen wenige Tage zuvor musste sie nach wenigen Kilometern aufgeben. Ein Jahr später ist der Schmerz jetzt vergessen. Die 34-jährige krönte sich nach zweimal Silber und einmal Bronze zum ersten Mal in ihrer Karriere zur Zweitfahrweltmeisterin. Marlen Reusser lag schon bei der ersten Zwischenzeit knapp vorne und baute sukzessive den Vorsprung aus. Im Ziel lag sie 51 Sekunden vor der Niederländerin Anna Van Der Breggen, die ihr Comeback-Jahr mit Silber krönte. Die Bronzemedaille ging ebenfalls in die Niederlande, Demi Vollering war 1:04 langsamer als die Siegerin. Die einzige Deutsche Starterin Anonia Niedermaier wurde hinter Brodie Capman und Katrine Aalrud sechste. 25 Sekunden fehlten der 22-jährigen auf das Podium. Auch Österreich schickte mit Anna Kiesenhofer nur eine Starterin nach Kigali. Die Olympiasiegerin konnte aber die Erwartungen nicht ganz erfüllen, Rang siebzehn mit fast vier Minuten Rückstand waren deutlich zu wenig.

21.09.2025 - Gerald