Dwars door Vlaanderen

Van Der Poel fährt sich in die Favoritenrolle für die Flandern-Rundfahrt

Quer durch Flandern ist das vorletzte Rennen der "heiligen" belgischen Wochen mit dem Höhepunkt am kommenden Sonntag der Flandern-Rundfahrt. Der Bewerb ist eine sehr gute Gelegenheit, um die Form noch einmal unter Rennbedingungen zu testen. Die Schwierigkeiten des 184 Kilometer langen Parcours von Roeselare nach Waregem begannen beim Kilometer 60 mit dem Anstieg zum Nieuwe Kwaremont und nach 12 weiteren Hellingen wartete 8 Kilometer vor dem Ziel noch die Holstraat. Die vorentscheidende Rennsituation ergab sich als der große Favorit Mathieu Van Der Poel 60 Kilometer vor dem Ziel aus dem kleinen Hauptfeld angriff und mit Victor Campenaerts, Tiesj Benoot, Thomas Pidcock und Stefan Küng zu den letzten Ausreißern aufschloss. Die drei Mann aus der Fluchtgruppe Ben Turner, Kelland O'Brian und Nils Politt erwiesen sich als erstaunlich zäh und trugen stark dazu bei, dass die Spitzengruppe durchkam. Als die Restdistanz einstellig wurde, folgte Attacke um Attacke, keiner wollte unbedingt mit Van Der Poel in einen Sprint gehen. Der Alpecin-Fenix-Kapitän musste viel Arbeit investieren, um die Angriffe zu neutralisieren. Auch den letzten Versuch von Tiesj Benoot konnte er kontern, im Zweiersprint ließ er dem Belgier keine Chance. Mit dieser eindrucksvollen Leistung hat sich Van Der Poel für die Ronde am Sonntag in eine absolute Favoritenrolle gebracht. Rand drei ging an Thomas Pidcock vor Victor Campenaerts, Nils Politt, Stefan Küng, Kelland O'Brian und Ben Turner.
Tadej Pogacar musste bei seiner Generalprobe für die Flandern-Rundfahrt Lehrgeld bezahlen. Der Slowene war bei der Attacke von Van Der Poel nicht zur Stelle, und versuchte vergeblich noch nachzukommen. Am Ende belegte er in einer Dreiergruppe mit Jan Tratnik und Valentin Madouas Rang zehn.  

30.03.2022 - Gerald