Vingegaard gewinnt Tour de France

Jordi Meeus verdirbt Philipsen den Abschluss

Die Tour d’Honneur bildet traditionell den Abschluss der Tour de France. Das heißt zwei Drittel der 115 Kilometer langen Schlussetappe werden im gemütlichen Tempo absolviert, Zehntausende Zuseher erweisen den Profis nach 3400 Kilometern die Ehre. Zum Protokoll gehört neben dem obligaten Sekt zu Beginn des Tages auch das eherne Gesetz, dass das Gelbe Trikot nicht mehr angegriffen wird. Erst wenn es auf dem Rundkurs über die Champs-Elysees geht kommt es doch noch zu einem Radrennen, um Stress für die Klassementfahrer zu vermeiden, wird die Zeit bereits zu Beginn der letzten Runde genommen. Der Sieg in Paris gilt als Ritterschlag für einen Sprinter und dementsprechend motiviert geben die schnellen Männer auf die finalen Kilometer. Jasper Philipsen konnte im letzten Jahr auf der Champs-Elysees gewinnen und war mit vier Etappensiegen der überlegene Sprinter dieser Tour. Doch heute fand er seinen Meister. Mathieu Van Der Poel zog wieder den Sprint für seinen belgischen Teamkollegen an, doch auf der Ziellinie fehlten wenige Zentimeter. Jordi Meeus aus der Bora-hansgrohe-Mannschaft war knapp vorne und feierte den größten Erfolg seiner Karriere. Hinter dem belgischen Sieger blieben für Philipsen, Dylan Groenewegen, Mads Pedersen, Cees Bol, Biniam Girmay und Bryan Coquard nur die Ehrenränge.
In der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen mehr, Jonas Vingegaard verteidigte erfolgreich seinen Titel und ist der Sieger der 110. Tour de France. Auf das Podium schafften es noch Tadej Pogacar und Adam Yates. Bereits am Vormittag ging die Meldung durch die Presse, dass Jonas VIngegaard die Vuelta a Espana bestreiten wird. Eine gute Nachricht für die Veranstalter der Spanien-Rundfahrt, die Konkurrenz ist wahrscheinlich weniger glücklich😉.

23.07.2023 - Gerald