Michael Woods holt sich BergankunftBen O'Connor mit Problemen, aber noch im Roten Trikot |
Die 13. Etappe der Vuelta sah im Profil dem gestrigen Tagesabschnitt von weitem sehr ähnlich. Bei näherer Betrachtung zeigte sich aber, dass die Hügel im Verlauf der Etappe zwei Bergwertungen der 2. und eine Bergwertung der 3. Kategorie waren und der Schlussanstieg wesentlich schwieriger war als gestern. Die Ausreißergruppe des Tages war heute etwa 20 Mann stark und auch diesmal war bald klar, dass der Sieger aus der Gruppe kommen würde, auch weil kein Fahrer mit wenig Rückstand in der Gesamtwertung dabei war. Mit dabei die Topsprinter Kaden Groves und Wout Van Aert, obwohl die Sprintwertung erst nach 140 km platziert war. Van Aert war allerdings eindeutig auf die Bergwertungspunkte aus, denn neben dem Grünen Trikot war er auch in dieser Wertung punktegleich mit Adam Yates auf Rang Zwei. Die Gruppe fuhr bis zu 18 Minuten Vorsprung heraus, begann sich aber im letzten Drittel aufzulösen. Nach 150 km waren noch sieben Mann in Führung, darunter der Profis vom UAE-Team, von denen sich einmal mehr Marc Soler mit seiner unkonventionellen (und unökonomischen??) Fahrweise hervortat. Zurückfallen aus der Gruppe, Aufholjagd und anschließende Attacke scheinen schon seit Tagen sein dubioses Konzept zu sein. Dann ein Schockmoment in der letzten kurzen Abfahrt: Brandon McNulty, Sieger der 1. Etappe, rutschte in einer Rechtskurve aus und stürzt über die Leitplanke, sein Teamkollege kommt mit knapper Not vor dem im Weg liegenden Rad des Amerikaners zum Stehen. Kurz darauf vorläufige Entwarnung - McNulty kletterte selbständig die Böschung herauf und fuhr -zwar blutend, aber im Großen und Ganzen scheinbar ok - weiter, er belegte im Ziel Rang 14. Im Schlussanstieg auf den Puetro de Ancares (7,5 km mit 9 %) zerfiel die Gruppe komplett, alle Fahrer erreichten einzeln das Ziel. Den Tagessieg holte sich souverän der bald 38jährige Kanadier Michael Woods vom Team Israel-PremierTech. 45 Sekunden später kam Mauro Schmid, 1;11 danach Marc Soler, der sich schon zum dritten Mal auf Rang drei im Ziel wiederfand. Dann kamen Sam Oomen, Wout Van Aert und Gijs Leemreize ins Ziel. Der siebente Jose Felix Parra hatte bereits 5:19 Rückstand.
Minuten dahinter fand der Kampf um die Gesamtwertung statt. Bald im Schlußanstieg zeigte, dass das Team Red Bull-Bora-Hansgrohe nicht umsonst viel Tempoarbeit gemacht hatte. Primoz Roglic legte mit Hilfe von erst Aleksandr Vlasov und später Florian Lipowitz ein mörderisches Tempo vor, dem kaum einer der Topfahrer folgen konnte, am längsten hielt noch Enriq Mas mit, der aber noch für die agressive Fahrweise mit ein wenig Rückstand zahlen musste. Beste der Gesamtwertungsfahrer hinter Roglic waren Landa, Skjelmose und Carlos Rodriguez, aber auch die restlichen Top-Ten Fahrer verloren nicht allzuviel Zeit. Die Ausnahme bildete leider der Gesamtführende Ben O'Connor, der 1:50 auf Roglic abgab. Schon deutlich vor dem Ziel war die Helferrolle von Felix Gall aufgehoben worden, der seinem Teamkollegen 48 Sekunden abnahm.
Die Gesamtführung des Australiers hat aber auch diesen schwierigen Tag überstanden. 1:21 sind noch übrig, ob das jedoch bis Madrid reichen wird? Dritter ist weiterhin Mas knapp vor Carapaz und Landa. Felix Gall hat zwei Ränge gut gemacht und ist nun Achter.
Minuten dahinter fand der Kampf um die Gesamtwertung statt. Bald im Schlußanstieg zeigte, dass das Team Red Bull-Bora-Hansgrohe nicht umsonst viel Tempoarbeit gemacht hatte. Primoz Roglic legte mit Hilfe von erst Aleksandr Vlasov und später Florian Lipowitz ein mörderisches Tempo vor, dem kaum einer der Topfahrer folgen konnte, am längsten hielt noch Enriq Mas mit, der aber noch für die agressive Fahrweise mit ein wenig Rückstand zahlen musste. Beste der Gesamtwertungsfahrer hinter Roglic waren Landa, Skjelmose und Carlos Rodriguez, aber auch die restlichen Top-Ten Fahrer verloren nicht allzuviel Zeit. Die Ausnahme bildete leider der Gesamtführende Ben O'Connor, der 1:50 auf Roglic abgab. Schon deutlich vor dem Ziel war die Helferrolle von Felix Gall aufgehoben worden, der seinem Teamkollegen 48 Sekunden abnahm.
Die Gesamtführung des Australiers hat aber auch diesen schwierigen Tag überstanden. 1:21 sind noch übrig, ob das jedoch bis Madrid reichen wird? Dritter ist weiterhin Mas knapp vor Carapaz und Landa. Felix Gall hat zwei Ränge gut gemacht und ist nun Achter.
30.08.2024 - Ralph