Gent - Wevelgem in Flanders FieldsPedersen siegt im Duell der Weltmeister |
Eine Woche vor der Flandern-Rundfahrt fanden die belgischen Frühjahrsfestspiele mit Gent -Wevelgem ihre Fortsetzung. Bei herrlichem Frühjahrswetter gingen die Profis auf die 253 Kilometer lange Strecke, relativ bald bildete sich die erste Spitzengruppe. Die hielt sich Kilometermäßig lange vor dem Hauptfeld, doch bereits an der ersten von neun Hellingen war die Geschichte zu Ende. Der Scherpenberg liegt 90 Kilometer vor dem Ziel, man musste sich neu sortieren. Das Team Alpecin-Deceuninck ging mit zwei Kapitänen an den Start, Jasper Philipsen für einen Massensprint und Mathieu Van Der Poel sollte es zu einem "Klassikergemetzel" kommen. Bereits beim Kilometer 84 auf dem Kopfsteinpflaster des Kemmelbergs ging Van Der Poel in die Offensive. Nur Mads Pedersen und seine Teamkollege Jonathan Milan sowie Laurence Pithie konnten folgen. Milan fiel als erster zurück, mehrere Attacken waren doch eine Zuviel. Das Trio spulte gut eine Minute vor dem Feld Helling für Helling ab, Am Kemmelberg dem letzten Anstieg kam dann das bittere Aus für den armen Neuseeländer Pithie. Nur wenige Sekunden fehlten an der Kuppe, doch an Pedersen und Van der Poel kam er nicht mehr heran. Der 21-jährige wurde 26. im Schlussklassement, ein Ergebnis das nicht seiner starken Leistung entspricht. Das Führungsduo konnte sich kein großes Taktieren leisten, denn das Hauptfeld kam immer näher. Auf der Zielgeraden zeigte sich Mads Pedersen als klar der Stärkere, der Ex-Weltmeister ließ dem Weltmeister keine Chance. Nach 2020 war es der zweite Erfolg in Wevelgem für den 28-jährigen Dänen. So ausgeklügelt der Plan von Alpecin auch war, alles kann man doch nicht planen. Jasper Philipsen zog vielleicht ein bisschen zu früh den Sprint der Verfolger an und wurde auf den letzten Metern noch von Jordi Meeus überholt. Rang zwei und vier sind trotzdem ein starkes Ergebnis, doch ganz zufrieden wird man nicht sein. Fünfter wurde Jonathan Milan, der offensichtlich im Feld wieder Kraft sammelte und vor Olav Kooij, dem Sieger von 2022 Biniam Girmay, Tim Merlier und Dylan Groenewegen fünfter wurde.
24.03.2024 - Gerald