Vuelta a Espana - Molard in Rot

Soler glänzt mit Solosieg in Bilbao

Das Peloton der Spanien-Rundfahrt befindet sich weiterhin im radsportverrückten Baskenland, die fünfte Etappe führte über 187 Kilometer von Irun nach Bilbao. Im Verlauf der Etappe sollten sich die Fahrer in der ersten Hälfte die Beine warmfahren und dann fünf Bergwertungen der zweiten und dritten Kategorie in Folge bewältigen. Mit dem Einrollen wurde es aber nichts. Jeder wollte in die Gruppe des Tages und so wurde die erste Rennstunde mit einem 50er-Schnitt gefahren. Erst nach 70 Kilometer stand eine 19-köpfige Fluchtgruppe und der Aufwand sollte sich lohnen. Nachdem im Team Jumbo-Visma schon fast jeder das Rote Trikot getragen hat, sah man keine Veranlassung die Ausreißer zu stellen und ließ sie gewähren. Das nutzte Marc Soler zu einem glänzenden Etappensieg in der größten Stadt des Baskenlands in Bilbao. Der Spanier aus dem UAE Team Emirates löste sich in der letzten Bergwertung dem Alto del Vivero von seinen Begleitern und fuhr solo dem Ziel entgegen. Es war dies nach 2020 der zweite Etappenerfolg in seiner Heimat. Für die Verfolger blieben nur die Ehrenplätze, die von Daryl Impey, Fred Wright, Rudy Molard und Lawsen Craddock angeführt wurden. Mit in der Gruppe war auch Gregor Mühlberger, der Österreicher aus dem Movistar Team wurde Tagesneunter. Da das Hauptfeld mehr als fünf Minuten Rückstand hatte, gab es einen zweiten großen Gewinner des Tages. Der Franzose Rudy Molard stand als neuer Träger des Roten Trikots auf dem Podium, der bisherige Leader Primoz Roglic (+4:09) fiel auf den fünften Gesamtrang zurück. 
 

24.08.2022 - Gerald