Amstel Gold Race

Pidcock steht endlich ganz oben

Mit dem Amstel Gold Race begann die Serie der Ardennenklassiker im niederländischen Maastricht. 254 Kilometer war der Parcours lang, 33 Anstiege sorgten dafür, dass es heute keinen Meter geradeaus ging. Die Steigungen sind im Vergleich zu den flämischen Klassikern etwas länger und Kopfsteinpflasterpassagen blieben dem Peloton auch erspart. Das erfordert etwas andere Fahrertypen, zumindest theoretisch. Da der Titelverteidiger Tadej Pogacar nicht antrat und Remco Evenepoel genauso verletzt ist wie Jonas Vingegaard und Primoz Roglic nannten alle nur Mathieu Van Der Poel, bereits Sieger bei der Flandern-Rundfahrt und bei Paris-Roubaix, als Favoriten. Zu den ersten Protagonisten gehörte auch der junge Österreicher Alexander Hajek der in Diensten von Bora-Hansgrohe steht. Doch bereits 75 Kilometer vor dem Ende waren die Ausreißer gestellt und das Rennen neu eröffnet. Als zweiter großer Favorit wurde Mattias Skjelmose genannt und der betrieb mit Van Der Poel Manndeckung. Zwischen Kilometer 55 und 30 schlichen sich in der Pattsituation insgesamt 11 Fahrer aus dem Hauptfeld fast heimlich davon. Vor allem Tiesj Benoot und Marc Hirschi, sowie Thomas Pidcock hielten in den Steigungen das Tempo hoch und konnten das Feld auf gut 30-40 Sekunden halten.. Am Geulhemmerberg (km 16) war es erneut Marc Hirschi der Antrat, nur Pidcock, Benoot und Mauri Vansevenant konnte folgen. Zu viert ging es Richtung Zielstrich. In einem packenden Sprint konnte sich Thomas Pidcock vor Marc Hirschi, Tiesj Benoot und Mauri Vansevenant durchsetzen. Thomas Pidcock war schon dritter 2023 und zweiter im Jahr 2021, mit Geduld und Können sicherte er sich endlich den Erfolg beim niederländischen Traditionsrennen. Noch vor dem heranstürmenden Hauptfeld erreichten Paul Lapeira, Valentin Madouas, Bauke Mollema, Quentin Pracher und Pello Bilbao das Ziel. Als zehnter führte Michael Matthews das gut 30-köpfige Verfolgerfeld an. Die Hauptfavoriten Mattias Skjelmose (17.) und Weltmeister Van Der Poel (22.) hielten sich aus dem Kampf um die Positionen heraus.

14.04.2024 - Gerald