Tour de Romandie - Großschartner Tagesdritter

McNulty nutzt die Gunst der Stunde

Nach der Bergankunft gestern in Salvan standen die Klassementfahrer beim Einzelzeitfahren von Oron erneut in der Pflicht. Der 15,5 Kilometer lange Parcours war leicht wellig aber prinzipiell gut geeignet für die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr. Leider beeinträchtigte einsetzender Regen den Bewerb, zumindest gab es für die aussichtsreichen Fahrer der Gesamtwertung gleiche Verhältnisse. Die Gunst der Stunde nutzte Brandon McNulty, der gestern viel Zeit verloren hat. Bei noch trockenen Bedingungen legte er eine Bestzeit vor, die niemand mehr erreichen sollte. Der US-Amerikaner gewann vor seinem Landsmann Magnus Sheffield und dem erstaunlich starken Österreicher Felix Großschartner. Das Trio hatte sicherlich die Bedingungen auf ihrer Seite, doch man muss die Feste feiern wie sie kommen.
Da der bisherige Leader Thibau Nys erwartungsgemäß beim Zeitfahren keine Rolle spielte übernahm Juan Ayuso das Gelbe Trikot. Der Spanier war trotz widrigster Verhältnisse als Tagesvierte nur 22 Sekunden langsamer als McNulty und liegt im Zwischenklassement jetzt 7 Sekunden vor Ilan Van Wilder und 10 vor Alexander Vlasov, die die Aufgabe ebenfalls bravourös lösten. Knapp dahinter folgen Carlos Rodriguez (+11), Lenny Martinez (+23) und die gestern so starken Florian Lipowitz (+32) und Luke Plapp (+33).
Für das UAE Team Emirates lief heute alles perfekt. Die Ränge 1, 3 und 4 in der Tageswertung und das Leadertrikot durch Ayuso, besser kann ein Tag nicht laufen.
Bis zu Rang neunzehn Marco Brenner liegen die Fahrer innerhalb von einer Minute. Auf der morgigen Königsetappe zur Bergankunft in Leysin ist also noch alles möglich.

26.04.2024 - Gerald