Carlos Rodriguez gewinnt Tour de Romandie

Godon schlägt zum zweiten Mal zu

Bei regnerischem Wetter und Temperaturen um die 10 Grad fand die letzte Etappe der 77. Tour de Romandie statt. Auf einem welligen Rundkurs mit Start und Ziel in Vernier mussten noch einmal 151 Kilometer absolviert werden. Als aktivster Fahrer in der Anfangsphase zeigte sich Remi Cavagna, der Franzose brauchte allerdings mehrere Anläufe bis endlich eine Fluchtgruppe stand. Nachdem ihm die Gruppe offensichtlich zu langsam war, versuchte er es noch mit einer Soloattacke. Gegen das Hauptfeld hatte er natürlich keine Chance und so kam es nach einer Fahrzeit von 3:22 Stunden zum Massensprint, der von Dorian Godon in überzeugender Manier vor Simone Consonni und Dion Smith gewonnen wurde. Der Franzose ist seit 2017 Profi und hatte noch nie in der WorldTour gewonnen. Innerhalb von fünf Tagen holte er nun gleich zwei Siege in der höchsten Klasse.
Nur UAE Team Emirates machte noch zarte Versuche um in der Gesamtwertung etwas zu ändern, doch Ineos-Grenadiers und Bora-Hansgrohe hielten alles unter Kontrolle. Damit gab es in der Schlusswertung keine nennenswerten Veränderungen mehr. Carlos Rodriguez von Ineos-Grenadiers feierte seinen ersten Rundfahrtsieg vor dem Bora-Hansgrohe-Duo Alexandr Vlasov und Florian Lipowitz. Vor allem der dritte Gesamtrang von Lipowitz ist eine große Überraschung, denn er ließ prominente Größen wie Ilan Van Wilder, Juan Ayuso, Enric Mas und Richard Carapaz hinter sich. Der junge Deutsche kann zuversichtlich auf den Giro d'Italia blicken, der in einer Woche beginnt.

28.04.2024 - Gerald