Carlos Rodriguez neuer Gesamtführender in der Romandie

Carapaz gewinnt Königsetappe vor erneut starkem Lipowitz

Am vorletzten Tag der Tour de Romandie stand die Königsetappe auf dem Programm. Der 152 Kilometer lange Tagesabschnitt startete in Saillon und nach einer Bergwertung der ersten Kategorie und weiteren drei Steigungen wartet die 13,8 Kilometer lange Auffahrt nach Leysin. Nach gut zwei Drittel der Steigung waren noch 25 Fahrer zusammen, als Egan Bernal einen ersten harten Antritt hinlegte. Zu aller Überraschung bekundete der Gesamtleader Juan Ayuso schon erste Probleme, konnte aber mit einer kleinen Gruppe doch noch einmal aufschließen. Mit dem Selbstvertrauen von der ersten Bergankunft, wo Florian Lipowitz Tagesvierter wurde, war es der Deutsche der die nächste Attacke setzte. Jetzt zerfiel die kleine Gruppe komplett und nur Richard Carapaz konnte seinen Angriff kontern. Solo stürmte der Ecuadorianer Richtung Gipfel. Auf den letzten Metern kam der bärenstarke Lipowitz noch ganz knapp heran, doch Carapaz sicherte sich den Tagessieg. Schade für Lipowitz, ein paar Meter weiter und er hätte vermutlich noch gewonnen. Der 23-jährige Bora-Hansgrohe-Profi konnte sich trotzdem freuen, er liegt jetzt in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang. Als nächster kam Carlos Rodriguez (+0:10) ins Ziel. Der Ineos-Grenadiers-Kapitän ist der neue Träger des Gelben Trikots, da Juan Ayuso als elfter mit 44 Sekunden Abstand seine Führung verspielte. In der Tageswertung folgten Enric Mas und Alexandr Vlasov (+0:14), Egan Bernal (+0:27), Ilan Van Wilder (+0:31). Tao Geoghegan Hart (+0:41) und Cristian Rodriguez (+0:44).
Die Abschlussetappe in Vernier ist 151 Kilometer lang. Auf dem welligen Rundkurs ist höchste Aufmerksamkeit geboten. Rodriguez geht mit sieben und neun Sekunden Vorsprung auf das Boro-Hansgrohe-Duo Vlasov und Lipowitz in das Finale.

27.04.2024 - Gerald