Scheldeprijs - Cavendish auf dem Podest

Philipsen schlägt Bennett

Der Scheldeprijs gilt als inoffizielle Weltmeisterschaft der Sprinter, denn der Parcours ist komplett flach. Gestartet wurde in Terneuzen und durch den Westscheldetunnel ging es auf die Halbinsel Walcheren von wo die Strecke immer ostwärts nach Schoten führte.
Das leidige Thema Corona sorgte für eine verkürzte Startliste, Trek-Segafredo verkündete vor Tagen seinen Startverzicht, um die wallonischen Klassiker nicht zu gefährden und Groupama-FDJ trat wegen eines positiven Falls am Morgen kurzfristig nicht an. Ebenfalls nicht angetreten ist Nacer Bouhanni, der Franzose wurde nach seiner rüden Fahrweise beim Cholet-Pays de Loire in den sozialen Medien rassistisch attackiert. 
Auf den 194 Kilometern gab es fünf Kopfsteinpflasterpassagen, doch der wirkliche Gegner war heute das kalte Wetter und der starke Wind. Bereits nach wenigen Kilometern entstanden die ersten Windstaffeln, in dieser hektischen Startphase kamen Frederik Frison, Ward Vanhoof, Kristoffer Halvorsen und Florian Maitre schwer zu Sturz. Im Finale kämpften dann noch 30 Mann um den Sieg, mit einer taktischen Meisterleistung pilotierte Alpecin-Fenix ihren Kapitän Jasper Philipsen perfekt in Position und der konnte den großen Favoriten Sam Bennett schlagen. Erfreuliches gibt es von Mark Cavendish, der Brite landete seit langen wieder einmal bei einem großen Rennen auf dem Podest. Die Top-Ten komplettierten Danny Van Poppel, Clement Russo, Pascal Ackermann, Luca Mozzato, Giacomo Nizzolo, Marc Sarreau und Dries Van Gestel. 

07.04.2021 - Gerald