Pogacar feiert zweiten Tour-Sieg

Wout Van Aert verdirbt Cavendish die Show

Noch 108 Kilometer dauert die 108. Tour de France, die letzte Etappe endet traditionell auf der Champs Elysees. In Chatou ging es für die 141 verbliebenen Fahrer los, wie es das Protokoll "vorschreibt" fuhr das Peloton bis Paris ein gemütliches Tempo. Erst als die Champs Elysees erstmals erreicht wurde, ging das Rennen richtig los. Acht Runden zwischen Louvre und Arc de Triomphe sollten über den Sieger entscheiden, für die schnellen Männer gilt der Erfolg im "Mekka der Sprinter" als die höchste Auszeichnung. Nach dem späten Auftakt machten sich auch gleich drei Fahrer aus dem Staub, doch mehr als 30 Sekunden kamen sie nie weg. Es hätte die ganz große Show für Mark Cavendish werden sollen, doch sein Sprintzug funktionierte nicht reibungslos und der Sieg ging an Wout Van Aert vor Jasper Philipsen, nur Rang drei blieb dem Briten. Somit konnte er den Rekord von Eddy Merckx nicht überbieten. Doch wer den Briten kennt, weiß dass er das als Motivation für das nächste Jahr nehmen wird. Wout Van Aert zeigte mit diesem Etappensieg eindrucksvoll, dass er momentan der vielseitigste Fahrer im gesamten Fahrerfeld ist. Etappensieg über den Mont Ventoux, im Zeitfahren und jetzt in Paris, ein Kunststück das vermutlich nur der legendäre Eddy Merckx schaffte. 
Gestern verkündete Andre Greipel, dass er zum Jahresende seine Karriere abschließen wird. Der "Gorilla" beendete den letzten Auftritt auf der Champs Elysees mit dem starken fünften Rang hinter Luka Mezgec.
Für die Gesamtwertungsfahrer ging es nur mehr ums Ankommen, das Podium lautete Tadej Pogacar vor Jonas Vingegaard und Richard Carapaz. Neben dem Gelben Trikot holte Pogacar auch das Weiße Trikot für die Jungprofiwertung und auch die Bergwertung sah den Slowenen als Sieger.

18.07.2021 - Gerald