Tour de Romandie - Geraint Thomas stürzt ins Ziel

Woods übernimmt in Thyon Gelb

Auf Grund der Wettervorhersage wurde der Start der Königsetappe der Tour de Romandie um zwei Stunden vorverlegt. Die Strecke führte von Sion über 161 Kilometer zur Bergankunft im Skigebiet Thyon 2000. Vor der 21 Kilometer langen Schlusssteigung ging es bei teils strömenden Regen über drei Bergwertungen und sobald es etwas höher hinausging, begleitete eine leicht verschneite Winterlandschaft das Peloton. Zwischenzeitlich neutralisierte die Rennjury das Rennen, was zur Folge hatte, dass die Gruppe des Tages ihren Vorsprung von vier auf deutlich über fünf Minuten ausbauen konnte. Trotz der etwas seltsamen Regelauslegung wurden die letzten Ausreißer Magnus Cort Nielsen und Simone Petilli an der 4000-Meter-Marke gestellt. Der Kanadier Michael Woods hatte kurz davor die kleine Spitzengruppe um den Gesamtführenden Marc Soler gesprengt nur Geraint Thomas konnte nach einiger Zeit wieder aufschließen. Die beiden fuhren gemeinsam dem Ziel entgegen 30 Meter vor der Linie geschah dann ein Drama. Geraint Thomas rutschte auf der regennassen Straße aus und Woods fuhr alleine dem Etappensieg entgegen. Zu allem Überfluss ging auch noch Ben O'Connor an dem Waliser vorbei, den Gesamtsieg fast vor Augen muss Thomas nun morgen beim Einzelzeitfahren 11 Sekunden auf den Kanadier Woods aufholen. Verlierer des Tages war Marc Soler, der Spanier wurde mit mit 53 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger neunter hinter Lucas Hamilton (+0:34), Fausto Masnada (+0:37), Richie Porte und Jon Izaguirre (+0:42), sowie Damiano Caruso (+0:52).
Die Gesamtwertung wurde ordentlich durcheinandergewirbelt und lautet nun Michael Woods, Geraint Thomas (+0:11), Ben O'Connor (+0:21), Marc Soler (+0:33) und Richie Porte (+0:36). Falls er sich nicht verletzt hat, spricht trotzdem alles für Geraint Thomas, beim Prolog in Oron war er auf 4 Kilometern um 16 Sekunden schneller als Woods. 

01.05.2021 - Gerald