Roglic gewinnt Baskenland-Rundfahrt

Gaudu gewinnt Königsetappe

Am entscheidenden letzten Tag der Baskenland-Rundfahrt stand die Königsetappe auf dem Programm. Zwar nur 112 Kilometer lang, doch mit sieben Bergwertungen und über 3200 Höhenmetern ein richtig harter Brocken. Die erste Kategorie eins Bergwertung war der Anstieg Nummer vier Azurko (5400 Meter bei 7,1%), dann musste man über den steilen Krabeln (5600 Meter bei 9,5%) krabbeln und als Finale wartete der Usartza (4600 Meter bei 8,7%) wo es vom Scheitelpunkt noch 1000 Meter bis ins Ziel waren.
Aus der Erfahrung weiß man, dass solch kurze schwere Etappen ausgesprochen gehaltvoll sein können und so sollte es kommen. Eine prominente Gruppe mit dem Giro-Sieger von 2019 Richard Carapaz versuchte gleich sein Glück, doch das hohe Tempo im Hauptfeld machte das Unternehme schnell zunichte. Im Anstieg zum Krabeln sprengte Primoz Roglic das ganze Feld und plötzlich ging es in kleinsten Grüppchen fast Mann gegen Mann. Vorne Roglic mit Hugh McCarthy und David Gaudu, dahinter die Gruppe um Tadej Pogacar, Adam Yates und Alejandro Valverde. Opfer des harten Tempos war der Gesamtführende Brandon McNulty der auf sich gestellt den Anschluss nicht mehr schaffte. Nachdem McCarthy zurückfiel, musste sich Roglic bei Gaudu bedanken, denn der junge Franzose hielt die Konkurrenz auf Distanz, im Ziel ging die Gesamtwertung dann an Roglic und der verdiente Tagessieger hieß David Gaudu. Hinter dem Duo sprintete der "Altmeister" Alejandro Valverde vor, Adam Yates, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard auf Platz drei
Die Gesamtwertung bekam mit Primoz Roglic ein neues Gesicht, hinter dem Slowenen landeten Jonas Vingegaard, sein Landsmann Tadej Pogarcar, Adam Yates, David Gaudu und als bester Baske Pello Bilbao.
Diese letzte Etappe war wieder eindeutig eine Werbung für kurze knackige Etappen, so spannend und fesselnd sollten Radrennen immer sein!

10.04.2021 - Gerald